Schreibe ich mit KI? Ja. Aber nicht, wie du denkst.

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Auf LinkedIn gibt’s eine neue Sportart: KI-Texte entlarven.

Besonders beliebt: Typografie-Detektivarbeit. Wer verwendet statt dem üblichen Minus einen typografisch korrekte Gedankenstrich „–“? Aha, verdächtig! Bestimmt mit ChatGPT geschrieben.

Doch nur weil ein Text glatt klingt oder sauber formatiert ist, heißt das noch lange nicht, dass keine echte Arbeit dahintersteckt.

Ja, ich nutze KI – aber sie ersetzt mich nicht

  • Ich tippe meine Gedanken runter, ohne auf Grammatik oder Zeichensetzung zu achten.
  • Einfach raus damit! Alles, was mir im Kopf rumschwirrt.
  • Dadurch werden meine Prompts oft länger als der fertige Text.
  • Die KI hilft mir dann, daraus einen klaren, verständlichen Text zu machen.
  • Sie sortiert, kürzt, glättet. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich nutze sie wie ein digitales Lektorat. Nicht als Autor, sondern als Unterstützung.

Persönliche Antworten bleiben persönlich

Egal ob du mir als Kunde oder Social-Media-Kontakt schreibst: Du bekommst immer eine echte Antwort von mir.

  • Keine automatisierten Reaktionen
  • Ich füttere die KI nicht mit deinen persönlichen Daten
  • Die KI spricht nicht für mich

Ich schreibe selbst. Und wenn ich die KI einsetze, dann nur, um Formulierungen zu prüfen oder die Lesbarkeit zu verbessern.

KI spart Zeit – nicht Persönlichkeit

Ich nutze KI, weil sie hilft, Zeit zu sparen und nicht, um echte Kommunikation zu ersetzen. Zum Beispiel bei:

  • technischen Anleitungen (z. B. „Wie installiere ich Plugin X in WordPress?“)
  • wiederkehrenden Abläufen
  • längeren Erklärtexten

Statt jeden Mausklick und Menüpunkt selbst zu beschreiben, lasse ich mir von der KI eine erste Anleitung erstellen. Die wird von mir natürlich geprüft und angepasst, bevor sie rausgeht.

Das spart mir Tipparbeit und dir unnötige Kosten.

Die KI schreibt nicht von allein gut

Ich passe die KI an meinen Stil an. Das heißt:

  • Ich formuliere klar, was ich will und was nicht.
  • Ich verbiete Phrasen, die ich nie selbst sagen würde.
  • Ich trainiere sie, meinen Ton zu treffen – direkt, ehrlich, ohne Marketing-Geschwätz.

Zum Beispiel versuche ich ihr ständig abzugewöhnen, überall Gedankenstriche einzubauen. Oder diese typischen Floskeln à la „Lass dich inspirieren“. Aber ganz ehrlich: Manchmal ignoriert sie meine Anweisungen einfach. Dann heißt es nachbessern, streichen, umformulieren.

Die KI ist ein Werkzeug – kein perfekter Schreiber. Und sie braucht klare Führung. Die übernehme ich.

KI ist nicht unfehlbar

Ich verlasse mich nie blind auf Ergebnisse. Warum?

  • Fakten können veraltet oder falsch sein
  • Die KI erfindet manchmal Dinge (sogenannte „Halluzinationen“)
  • Quellen fehlen oft

Darum gilt: Technische Hilfe ja, inhaltliche Kontrolle immer.

Mein Fazit

Ich schreibe mit KI, aber ersetze mich nicht damit.

Sie hilft mir, schneller und klarer zu kommunizieren – nicht, billiger oder unpersönlicher zu werden. Gute Texte erkennt man nicht daran, wie sie entstanden sind, sondern daran, ob sie etwas vermitteln, verständlich sind und den Leser mitnehmen.

Foto von Thomas Heger

Thomas Heger
Webdesigner für KMU und Selbstständige

Seit über 15 Jahren gestalte ich Websites, die funktionieren – klar, durchdacht und mit dem Fokus auf das Wesentliche. Ich mag sauberes Design, pragmatische Lösungen und gute Gespräche auf Augenhöhe. Ich glaube an klare Strukturen, ehrliches Feedback und daran, dass man im Netz nicht schreien muss, um sichtbar zu sein. Louise (meine Hündin & Feel-Good-Managerin) sieht das übrigens genauso.

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