Statement zur Künstlersozialkasse

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Wenn du bei mir eine Website buchst, kann es sein, dass die Künstlersozialkasse (KSK) die Hand aufhält – ohne etwas dafür getan zu haben. Und ohne dass ich davon auch nur einen Cent sehe.

Ja, du liest richtig. Es kann passieren, dass du nachträglich Post von der Künstlersozialkasse (KSK) bekommst – mit der Aufforderung, auf meine Rechnung eine Abgabe zu zahlen. Ich halte das für falsch. Und du solltest wissen: Ich habe damit nichts zu tun.

Die wichtigsten Fakten!

  • Ich bin kein Mitglied der KSK.
  • Ich bekomme kein Geld von der KSK.
  • Ich will auch nichts von der KSK.
  • Trotzdem kassieren sie vielleicht von dir.

Wie kommt es dazu, dass du zahlen musst?

Die KSK durchsucht Rechnungen und entscheidet nach eigener Einschätzung, ob darin eine „künstlerische oder journalistische Leistung“ steckt. Ob das realistisch ist, spielt dabei oft keine große Rolle. Es reicht manchmal schon, wenn irgendwo das Wort „Gestaltung“ oder „Konzept“ auftaucht – schon wird aus pragmatischem Webdesign angeblich Kunst oder publizistische Tätigkeit.

Und zack, bist du zahlungspflichtig.

Nicht ich – du. Rückwirkend. Ohne Vorwarnung. Für etwas, das du längst bezahlt hast.

Das ist nicht nur absurd, das ist schädlich – auch für mich.

Du bekommst von mir einen Preis genannt – oft sogar als Festpreis. Transparent, fair kalkuliert, ohne versteckte Kosten. Wenn dann Monate später ein Brief von der Künstlersozialkasse kommt und plötzlich nochmal Geld fällig wird, bleibt bei dir ein schaler Beigeschmack. Obwohl ich nichts dafür kann. Obwohl ich alles dafür tue, dass genau das nicht passiert.

Ich formuliere meine Rechnungen klar, ehrlich und nachvollziehbar, damit dieser Verein erst gar nicht auf die Idee kommt, in meiner Arbeit „Kunst“ zu wittern.

Ich bin Webdesigner – kein Künstler, kein Journalist.
Ich arbeite effektiv und praxisnah: Wir sprechen am Anfang genau durch, was du brauchst, du zeigst mir vielleicht ein paar Beispiele – und dann setze ich das direkt um.

Ich sitze nicht mit einem Zeichentablett da und bastle Entwürfe.
Keine Leinwand, kein Pinsel, kein kreatives Herumprobieren.

Die gestalterischen Elemente kommen oft von dir, aus Vorlagen oder von der KI.

Meine Arbeit ist Handwerk, nicht Hochkultur.

Wenn das künstlerisch ist, dann ist es jede gute Tischlerei oder Steinmetzarbeit auch.

Trotzdem: Die KSK sieht das oft anders.

Und wenn sie auch nur einen Teil meiner Leistung als „künstlerisch oder publizistisch“ einstuft, dann fordert sie häufig nicht etwa anteilig, sondern auf den gesamten Betrag eine Abgabe. Sie hat dabei Ermessensspielraum – und nutzt den nicht immer fair.

Meine Reaktion: Aufgeteilte Rechnungen!

Wenn ich den Verdacht habe, dass die KSK zuschlagen könnte, trenne ich künftig bestimmte Leistungen auf. Zum Beispiel schreibe ich dann eine separate Rechnung nur für die Beratung. Nicht, um dich zu verwirren oder vorzeitig Geld zu verlangen – sondern um dich zu schützen.

Auch die Formulierungen in meinen Rechnungen sind bewusst klar und sachlich gehalten – ohne blumige Begriffe, die die KSK gern als Einladung versteht.

Und was heißt das für dich?

  • Ich kann das nicht verhindern, maximal versuchen es abzumildern.
  • Ich kann dich dazu auch nicht beraten.
  • Wenn du Post von der KSK bekommst oder unsicher bist: Bitte sprich mit deinem Steuerberater.

Es muss einfach klar gesagt werden!

Ich will nicht, dass du für meine Arbeit ein zweites Mal zahlst. Die KSK hat aus meiner Sicht kein Recht, sich an deiner Rechnung zu bedienen. Aber sie tut es trotzdem – einfach, weil sie es kann.
Ich distanziere mich ausdrücklich von der Künstlersozialkasse.

Foto von Thomas Heger

Hallo, 
ich bin Thomas und rede gerne mit dir über dein geplantes Projekt. Schreibe mir doch einfach eine E-Mail oder vereinbare einen kostenlosen Telefontermin für eine erste Beratung.