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Aktuell verändern viele Nutzer ihr Suchverhalten grundlegend. Statt einzelne Keywords einzugeben, stellen sie vollständige Fragen. Die Antwort kommt direkt von einer künstlichen Intelligenz. Google zieht nach. Oberhalb der eigentlichen Suchergebnisse erscheinen inzwischen KI-generierte Auszüge, die genau das tun. Die Inhalte dafür stammen von echten Websites. Vielleicht sogar von deiner.
Ich sehe das in meinen eigenen Statistiken. ChatGPT taucht inzwischen regelmäßig als Referrer auf. Noch nicht häufiger als Google, aber deutlich öfter als früher. Was dort nicht auftaucht, ist fast noch spannender. Viele KIs zeigen Inhalte aus Webseiten an, ohne diese zu verlinken oder einen Klick zu erzeugen. Die Informationen werden ausgelesen und direkt weiterverwendet. Sichtbar ist das für dich nicht.
Die Spielregeln verändern sich
Klassisches SEO bleibt vorerst wichtig. Es reicht aber nicht mehr aus. Es geht nicht nur darum, ob du bei Google auf Seite eins stehst. Die Frage ist, ob deine Inhalte von künstlicher Intelligenz erkannt, verstanden und wiedergegeben werden.
Weniger Klicks bedeuten nicht automatisch weniger Wirkung. Wenn ChatGPT oder Perplexity dein Angebot, deine Kontaktdaten oder deine Preise direkt anzeigen, kann der Nutzer trotzdem bei dir landen. Er muss deine Website nicht mehr selbst besuchen, um die wichtigsten Infos zu bekommen.
Sichtbarkeit bedeutet heute nicht nur, auf einer Liste aufzutauchen. Es geht darum, Teil der Antwort zu sein.
Wie sichtbar bist du wirklich?
Wie kann ich meine Sichtbarkeit für Suchmaschinen erhöhen?
Indem du Inhalte so aufbereitest, dass sie sowohl für Menschen als auch für Maschinen verständlich sind. Ein wichtiger Punkt ist die Zitierfähigkeit.
Künstliche Intelligenzen bevorzugen kompakte, abgeschlossene Informationen. Ein gutes Beispiel ist ein klar formulierter Absatz mit einem konkreten Angebot:
Eine durchschnittliche Firmenwebsite kostet 800 Euro. Enthalten sind Gestaltung, technische Umsetzung, ein Kontaktformular sowie Mustertexte für Impressum und Datenschutzerklärung.
Solche Aussagen können direkt übernommen werden. Sie sind verständlich, eindeutig und funktionieren auch aus dem Zusammenhang heraus.
Um das technisch zu unterstützen, kannst du Tools wie RankMath nutzen. Damit lassen sich strukturierte Daten wie FAQ-Bereiche, Preise oder Kontaktinfos sauber einbinden. Über schema.org kannst du diese Informationen zusätzlich kennzeichnen, damit sie von künstlicher Intelligenz richtig interpretiert werden.
Klassisches SEO bleibt die Basis
Viele Grundlagen haben weiterhin Bestand. Sie helfen nicht nur beim Ranking, sondern auch beim Verständnis durch KI-Systeme.
Hier die wichtigsten Prinzipien:
- Klare Seitenstruktur mit H1, H2 und sinnvollen Absätzen
- Verständliche, konkrete Sprache
- Inhalte mit echtem Informationswert
- Aussagen, die auch ohne Kontext verständlich bleiben
- Lokaler Bezug, zum Beispiel „Webdesign in Backnang“
- Transparente Preisgestaltung und Angebotsstruktur
- Kontaktinformationen an gut sichtbarer Stelle
- Technisch saubere Umsetzung, mobilfreundlich und schnell
- Strukturierte Daten nach schema.org-Standard
Wer diese Punkte umsetzt, schafft eine stabile Grundlage. Für Google. Für Nutzer. Und für jede Form von künstlicher Intelligenz.
Kennt dich ChatGPT? Einfach mal fragen!
Such mal bei ChatGPT oder Perplexity nach einem Anbieter deiner Branche in deiner Stadt. Zum Beispiel: „Wer bietet individuelles Webdesign in Stuttgart?“ oder „Wer macht mir eine günstige Website in Backnang“. Wirst du genannt? Wird deine Website erwähnt? Kommt dein Angebot vor?
Wenn nicht, liegt es nicht zwangsläufig an deiner Arbeit. Es kann einfach sein, dass deine Website zu ungenau, zu allgemein oder technisch nicht gut lesbar ist. Künstliche Intelligenzen mögen Klartext.
Mein Fazit
Ich bin selbst noch dabei, die neuen Möglichkeiten auszuloten. Aber ich bekomme inzwischen ein gutes Gefühl dafür, was hilft und was nicht. Sichtbarkeit verschwindet nicht, sie verändert sich. Wer seine Inhalte an die neuen Gegebenheiten anpasst, bleibt im Spiel.
Wenn du magst, schaue ich mir deine Seite an. Vielleicht reicht schon ein wenig Struktur, um dich sichtbarer zu machen. Kein großes Projekt, kein Theater. Einfach ein ehrlicher Blick auf das, was möglich ist. Melde dich gerne. Dann schauen wir gemeinsam, was sich ergibt.