Man sagt ja, Outreach sei wichtig. Netzwerken, Akquise, Kontakte knüpfen – alles legitim. Manche sehen das ja sogar ihre Profession: wildfremden Menschen am Telefon etwas aufzuschwatzen. Leider scheint sich dabei selten jemand Gedanken zu machen, wem er da eigentlich was anbietet.
In der Praxis ist das, was da täglich bei mir ankommt, schlicht telefonischer Spam. Und das nicht zu knapp. Zwischen Ping-Anrufen, Callcenter-Offensiven und den üblichen Betrugsversuchen kann man sich schon fragen, ob jemand tatsächlich mal durchkommt, der wirklich etwas Relevantes zu sagen hat.
Nun bin ich ohnehin nur telefonisch nach Termin erreichbar – und das steht auch überall, sehr offen. Spontane Anrufe sind also weder überraschend noch willkommen.
Die Lösung: Automatische Filterung
Um den größten Nervfaktor zu entschärfen, habe ich mir Tellows als Sperrliste direkt in die Fritzbox eingebunden. Das kostet ein paar Euro im Jahr, erspart mir aber täglich Zeit und Nerven. Die Box synchronisiert sich automatisch mit der ständig wachsenden Liste der „üblichen Verdächtigen“.
So landen alle diese ungebetenen Anrufe gar nicht erst bei mir, sondern auf einem ganz besonderen Anrufbeantworter.
Für die, die es trotzdem probieren
Weil ich wenig Toleranz für die ungebetene Anrufer habe, dürfen sich die Nummern auf der Sperrliste eine spezielle Ansage anhören.
Wie das klingt? Am besten selbst reinhören:
Hallo, einen ganz kurzen Augenblick bitte... [Bitte warten Sie, Ihre Verbindung wird gehalten]
Grenzen der Technik und mein eigener Beitrag
Natürlich ist Tellows kein Allheilmittel. Das System ist stark auf Benutzerbewertungen und -meldungen angewiesen. Besonders ausländische Rufnummern tauchen oft seltener in der Sperrliste auf und können damit leichter durchkommen.
Deshalb beteilige ich mich selbst aktiv am Tellows-System, indem ich jede nervige Nummer melde, die bei mir durchkommt. So profitieren alle Tellows-Nutzer von einander.