FritzApp und Geofencing gar nicht smart!

Die FritzBox ist in zahlreichen Haushalten das Herzstück des WLANs, des Internetzugangs und zunehmend auch des Smarthome-Bereichs geworden. Ob es um Heizthermostate oder steuerbare Steckdosen geht, AVM bietet eine bewährte Qualität. Moderne FritzBoxen unterstützen sogar den Zigbee-Standard, während ältere Modelle durch ein separates Gateway aufgerüstet werden können. In Bezug auf die Geräte selbst habe ich im Grunde nichts auszusetzen – sie funktionieren einwandfrei und sind meist sehr durchdacht gestaltet.

Kein vollständiges Smarthome-Konzept!

Was jedoch fehlt, ist ein ausgereiftes Konzept für das Smarthome. Kürzlich wurde der FritzApp für Smartphones das Geofencing hinzugefügt. Damit ist es nun möglich, einen Radius für das „Zuhause“ festzulegen. Beim Betreten und Verlassen dieses Radius können dann automatisierte Szenarien ausgelöst werden, wie beispielsweise das Absenken der Heizungen und das Ausschalten der Steckdosen.

Die Herausforderung: Mangelnde Berücksichtigung mehrerer Personen!

Das Problem liegt jedoch auf der Hand: Das Geofencing in der FritzApp berücksichtigt nicht mehrere Personen. Verlässt beispielsweise Person 1 mit ihrem Smartphone den virtuellen Zaun, wird die Heizung abgeschaltet – unabhängig davon, ob Personen 2 bis 4 zu Hause sind oder nicht. Diese Einschränkung wäre bei eigenständigen Systemen vielleicht noch akzeptabel, aber die FritzBox verfügt über eine umfassende Übersicht über die vorhandenen Geräte.

Frau arbeitet am Laptop, im Hintergrund nutzt ein Mann sein Smartphone

Bessere Lösungen

Eine sinnvollere Alternative zur App, die zudem weniger Akku verbraucht, wäre eine direkte Steuerung über die FritzBox. Da die FritzBox erkennt, welche Geräte gerade im WLAN angemeldet sind, könnten hier klare Szenarien entwickelt werden:

„Sind die Smartphones der Personen 1 bis 4 nicht im WLAN, dann sollen die Heizungen und Steckdosen ausgeschaltet werden.“

Im Grunde genommen könnte die FritzBox sogar noch mehr leisten:

„Ohne aktivierte Smartphones sollen die Heizungen ausgeschaltet werden, es sei denn, PC 1 oder Laptop 2 sind aktiv.“

Auf diese Weise ließe sich verhindern, dass die Heizung ausgeschaltet wird, wenn man kurzzeitig das WLAN am Smartphone deaktiviert.

Die Integration von Geofencing in die FritzApp mag zweifellos ein Schritt in Richtung Smart Home sein, doch die derzeitige Umsetzung lässt einige Wünsche offen. Eine direkte Steuerung durch die FritzBox würde eine präzisere und umfassendere Kontrolle ermöglichen – und somit den Weg zu einem wirklich intelligenten Zuhause ebnen.

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Thomas Heger

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